Dienstag, 29. Januar 2013


Weitere Empfehlungen von Frau Dr. Altenberger  können Sie unter www.kultur-schloss-seefeld.de oder www.altenberger.net finden, u.a.  den "rising star" Amadeus Wiesensee. Der 18 -jährige Pianist berührte nicht nur Altbundespräsident Roman Herzog mit seinem Spiel. Sie können ihn mit  Werken von Mozart, Beethoven und Schumann am 3.2.13 um 18 Uhr in Schloss Seefeld hören.

Sonntag, 27. Januar 2013

ANTI - AGING

Oskar Niemeyer, der berühmte brasilianische Architekt und "Kurven-Liebhaber" ist im Dezember 2012 mit fast 105 Jahren gestorben. Niemeyer hat bis kurz vor seinem Tode gearbeitet und hatte 2006 ein zweites Mal geheiratet, nachdem er mit seiner ersten Frau 76 Jahre verheiratet war. Dies zeigt uns, dass wir alle immer älter werden und dabei lange gesund bleiben. Deshalb sollten wir uns damit beschäftigen, wie wir unser Alt-Werden gestalten wollen und wie stark wir darauf Einfluß nehmen können.

Sofort kommt der irreführende Begriff des Anti-Aging in den Sinn. Unter Anti-Aging verstehen viele nur die ästhetische Komponente. Viel interessanter sind aber die anderen Säulen der möglichen Prävention wie Lebensstil, Ernährung, Geselligkeit, vor allem aber Bewegung und die Seite der mentalen und psychischen Balance. Gleiches belegt heute die Glücksforschung: Gesundheit, täglich eine halbe Stunde Bewegung, Geselligkeit, eine lebendige Partnerschaft, Glaube und eine befriedigende Tätigkeit (nicht gleichzusetzen mit bezahlter Arbeit) sind die allen Kulturen gemeinsame Voraussetzung fürs Glücklichsein. Die gute Nachricht: alle Punkte können wir selbst beeinflussen!

Als die beste Form von Antiaging gilt schon lange die Kombination in Form von Tanz also Bewegung zu Musik oder das Klavierspiel. Für weniger hochmusikalische Menschen lohnt zum Trost die Lektüre des Buches von Prof. Dr. Ernst Pöppel und Dr. Beatrice Wagner "Je älter desto besser" mit dem Untertitel "Überraschende Erkenntnisse aus der Hirmforschung".

Zahlreiche Studien zeigen, dass nicht nur die Muskulatur jederzeit trainierbar ist (heute laufen bereits die über 50-jährigen schneller Marathon als 1936 der Olympiasieger Son Kitei), sondern auch die Hirnzellen. Wir sind in der Lage, einen Abbau unserer Gehirnsubstanz zu verhindern. Siegfried Lehrl von der Uni Erlangen  gilt als Vater des "Gehirnjogging" bzw. des "MAT"= mentalen Aktivierungstrainings. Zum Trainieren für unterwegs gibt es die App Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging.

Solche kleinen Übungen sind allerdings unter Experten umstritten. Besser ist die Herausforderung des Alltags anzunehmen und immer wieder auch neue Dinge zu machen, staunen zu können, neugierig und interessiert an Innovationen teilzunehmen. Dabei kann man sich auch sozial einsetzen und mit Jugendlichen lernen, Patenschaften übernehmen. Man entlastet junge Eltern indem man Zeit mit ihren Kindern verbringt. 3-4 Stunden pro Woche nützen allen Beteiligten. Fröhlichkeit und Freude in Gesellschaft wirken zudem positiv auf unser Immunsystem.

Heute präsentierten sich im Gasteig auf der 7. Münchner Freiwilligen Messe (www.foebe-muenchen.de) über 80 Initiativen und Verbände. In München gibt es zahlreiche Generationen verbindende Initiativen - Brotzeit, DIS AG, Münchner Tafel, diverse Mentorenprogramme wie BigBrothers Big Sisters (www.bbbsd.org), artists-for-kids, allfa beta bzw. www.siaf.de, Café Glanz, Seminar für mehrsprachige Helfer, Oma-Opa-Service im evang.-luth. Dekanatsbezirk, Erzählcafé in der Seidlvilla u.s.w., bei denen man sich engagieren kann und gleichzeitig einem vorzeitigen Abbau der eigenen Gehirnzellen entgegenwirken kann. Die Mehrzahl der Organisatoren suchen dringend ehrenamtliche Helfer und Helferinnen. 

Donnerstag, 24. Januar 2013

..heute darf ich Ihnen nicht nur eine ganz spezielle Einladung von Frau Goertz anbieten:


Dienstag, 22. Januar 2013

Eine weitere Empfehlung von Frau Dr. Altenberger:

3. Konzert in der neuen Saison der HERRSCHINGER KONZERTE am Sonntag, den 27. Jan. 2013

Nach dem romantischen Trio Nr. 3 in B-Dur des Saarländers Theodore Gouvy (1819-1898) spielt es ein kurzes Werk des Zeitgenossen Nicolas Bacri (geb. 1962) , sein zweites Trio "Les Contrastes".
Den Abschluss wird das großartige Klaviertrio von Maurice Ravel (1875-1937) bilden.
Das 2000 gegründete Verdandi Trio München, ein Klaviertrio bestehend aus den beiden Münchner Philharmonikerinnen Ilona Cudek an der Geige und Elke Funk-Hoever am Violoncello sowie der Pianistin Mirjam v. Kirschten, hat sich die Aufgabe gestellt, sowohl die traditionelle Klaviertrioliteratur zu pflegen, als auch unbekanntere Werke und die Moderne aufzuführen.




Samstag, 19. Januar 2013

Donnerstag, 17. Januar 2013

Herrschinger Konzerte


Ankündigung von Frau Dr. Altenberger:
zum 11. Mal gastiert das alljährliche Kinderkonzert der Münchner Philharmoniker in Herrsching.
Dieses Mal, am 20. Jan. 2013 um 15 Uhr, präsentiert Heinrich Klug unter dem Motto "Der Zauberlehrling" Musik von Alberto Ginastera und Paul Dukas.
Dazu gibt es große Projektionen der spielenden Musiker bzw. von Bildern zu Goethes Ballade "Der Zauberlehrling", die Heinrich Klug's Bruder Hartmut Klug gezeichnet hat.
Viel Spaß und beste Unterhaltung für Jung und Alt ist sicher ....
Karten können auch gern bei Frau Dr. B. Altenberger vorbestellt werden.: 
Tel.: 08152/9893170 oder im Internet www.altenberger.net bzw. vhs@altenberger.net


Sonntag, 6. Januar 2013


Neujahrswünsche von Goethes Mutter Katharina Elisabeth Goethe

Man nehme zwölf Monate, putze sie ganz sauber von Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und Angst
und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile, sodass der Vorrat genau für ein Jahr reicht.
Es wird jeder Tag einzeln angerichtet
aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor.
Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu,
einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt.
Denn wird die Masse sehr reichlich mit Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen netter Aufmerksamkeiten
und serviere es täglich mit Heiterkeit
und einer guten erquickenden Tasse Tee.

Samstag, 5. Januar 2013

Top Ten



Hier die "Top Ten" der Posts in den vergangenen 8 Monaten.

Ich finde es sehr spannend, was meine Leser am meisten interessiert und versuche darauf einzugehen. Mal sehen, ob es mir gelingt. An Ostern habe ich das erste Jahr und damit auch den Bericht über die deutschen Sitten und Bräuche im Jahresverlauf abgeschlossen. Die Freude am Erinnern folgt wie bei allen älter werdenden Menschen an zweiter Stelle siehe "weiße Handschuhe".

Freitag, 4. Januar 2013

2013 und die 13


Nach den Glücksbringern (vierblättriges Kleeblatt, Glücksschwein mit Glückspfennig, Schornsteinfeger, Hufeisen) zu Silvester will ich mich heute ein wenig mit anderen bekannten Regeln des Aberglaubens befassen. 

Aberglaube - es finden sich im Netz diverse Definitionen, aus meiner Sicht handelt es sich um Glaubensformen oder Vorstellungen, die nicht dem Stand der wissenschaftlichen Kenntnis einer Gesellschaft entsprechen, manchmal auch in erkennbarem Widerspruch dazu stehen wie die sprichwörtliche schwarze Katze, aber dennoch praktiziert werden.

Manchmal gibt es gerade im Bereich der Bräuche Überschneidungen zwischen Aberglaube, Bauernregeln, Mondkalender und Volksglaube. Hier finden sich zahlreiche noch nicht erforschte Bereiche des sogenannten kollektiven Wissens. Man - auch ich - neigt dazu, diese Aussagen ein wenig von oben herab zu sehen und zu belächeln. Trotzdem liebe ich einige in den Grenzbereich fallende Sitten und Bräuche. Manches Kraut hat seine Wirkung getan, auch wenn die Wissenschaft keinen Beleg dafür finden konnte.

Das Jahr 2013 und die Zahl 13 verlockt, sich mit diesem Thema näher zu befassen. Da der Vater meines Mannes vor 100 Jahren am 13. November 1913 geboren wurde, galt die Zahl „13“ in der Familie Gruppe als Glückszahl. 
In Teilen Frankreichs, Italiens oder in Mexiko gilt die Dreizehn als Glückszahl! Im italienischen Fußballtoto (Totocalcio) ist die 13 der Volltreffer.

Da die Zahl 13 in vielen europäischen Ländern als Unglückszahl gilt, wird man schwerlich eine 13. Reihe im Flugzeug, einen 13. Stock oder Zimmer 13 in einem Hotel finden. Bei Festen lädt man 12 oder 14 Gäste ein, nicht jedoch 13. Erwiesenermaßen ist die 13 eine seltene Zahl. 12 gute Feen bei Dornröschen , die böse Fee ist die 13. Die 13 im Tarot ist „La Mort“  - der Tod. Mein Mann hat in der Schule gelernt, dass dieser spezifische Aberglaube einen christlichen Ursprung hat, Christus ist an einem Freitag gestorben und  der Verräter Judas war der 13. Jünger.

Die „Triskaldekaphobien“ sind eher eine Folge einer self-fulfilling prophecy, also einer Vorhersage, die durch eine massive Erwartung eingetreten ist. Bei Freitag dem 13. gibt es richtige Phobien - die Menschen machen keine Termine aus, gehen nicht aus dem Haus u.s.w. 

Die Katzen wurden erst mit dem Christentum verdammt. Im alten Ägypten war die Katze eine Göttin bzw. ein heiliges Tier, schützte die Kornkammern und die Ernte vor Mäusen. Für die Christen verkörperte sie das Heidentum. Ironischerweise kam im Mittelalter mit Ausrottung der Katzen die Pest auf und vernichtete Millionen Menschenleben. Bis heute ist allerdings nur „die schwarze Katze von links“ ein Unglückszeichen, alle anderen Begegnungen mit Katzen bringen Glück. Eine dreifarbige Katze schützt vor Feuer.


Sternschnuppen (= von in die Erdatmosphäre eingetretenen Meteoriten erzeugte Lichteffekte). Fällt eine Sternschnuppe vom Himmel soll ein Wunsch in Erfüllung gehen, wenn er vor dem Verglühen zu Ende gedacht wurde. Ganz besondere Kräfte werden Sternschnuppen zwischen dem 25.12. und dem 6.1. also in den Raunächten zugeschrieben.


Scherben bringen Glück“  gilt vor allem am Polterabend, wo vor dem Haus der Braut Geschirr zerschlagen wird, dies soll mit dem Lärm böse Geister vertreiben und beim Zusammenkehren zeigen, dass das Paar gemeinschaftlich Probleme löst und Ordnung hält. Man denke auch an die Scherbenrituale bei Schiffs- oder Zugtaufen.


Glücksbringer, Talismane und Amulette sind weit verbreitet, kaum ein Sportler oder Mannschaft, die beim Turnier oder bei einer Sportveranstaltung so etwas nicht dabei hat. Sie vermitteln uns Sicherheit ähnlich wie Bräuche und Traditionen. Kupferarmbänder und Elefantenhaare sollen Krankheiten vermeiden oder Fruchtbarkeit bringen. Selbst bei Ärzten sind diese Dinge gar nicht so selten zu finden. Glückspfennige sollen uns reich und gesund machen und vor Dämonen schützen. Am meisten helfen diese Dinge, wenn sie uns von einem lieben Freund oder Freundin geschenkt wurden.

Möge das Neue Jahr für uns alle unter gutem Omen und guten Sternen stehen!