Sonntag, 24. Februar 2013

Post 101

Ich freue mich, dass mein 101.Post wieder eine Empfehlung einer Patientin ist.  
Und ich freue mich, dass es neben Konzerten und Ausstellungen auch ab und zu ganz andere Hinweise gibt. Da ich selbst leidenschaftlich gerne koche - backe - dekoriere und natürlich esse und genieße, freue ich mich über den Hinweis von Ina Sebastian auf die Möglichkeit von Kursen zum Backen, Kochen, Rühren, Verzieren, Decorieren in "Wöllsteins Desserthaus" . Nach dem Kochhype folgt jetzt der Dessert und Kuchenhype. 
Also falls auch Sie Spaß an ästhetisch Schönem und Leckerem Selbstgemachtem haben, schauen Sie unter http://www.woellsteins-desserthaus.de!


Als kleiner Appetizer das Foto von Frau Sebastian beim letzten British Afternoon Tea :


Falls Sie Ihnen das Wasser im Mund zusammen läuft und Sie an soetwas teilnehmen wollen - der nächste "Afternoon Tea" findet am 3.3.13 statt - melden Sie sich an! Da können Sie dann kleine Tea-pastries, Scones und Sandwiches herstellen und sich wie in einem englischen Teehaus fühlen, verschiedene Tees, Ihre selbsthergestellten Köstlichkeiten und ein Glas Sekt genießen.


Samstag, 23. Februar 2013

Konzertsaal für München

Konzertsaalplanung im Finanzgarten - von Prof. Gerd Hirzinger
Schon seit langem ist klar, dass München einen neuen Konzertsaal braucht. Gestritten wird lediglich über den möglichen Standort. Museumsinsel, Finanzgarten, hinter den Kammerspielen, am Cirkus Kronebau, in Neuhausen etc. sind denkbar. Die LMU und TU haben Projekte mit ihren Studenten bearbeitet. Die Akustik im Gasteig ist trotz Nachbesserung nicht perfekt, der Herkulessaal, die Allerheiligen Hofkirche oder der Saal in der Musikakademie sind nicht ausreichend für eine so große Stadt wie München.  Münchner Rundfunksymphonieorchester und Münchner Philharmoniker brauchen eine eigene Heimat, da eine Doppelbespielung wie Studien belegen nicht wirklich durchführbar ist. Internationale Musikergrößen wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Enoch zu Guttenberg, Maris Jansons, Nicolaus Harnoncourt, Zubin Mehta, Ricardo Muti, Ann-Sophie Mutter, Lang Lang, Sir Simon Rattle und Wolfgang Sawallisch treten für dieses Projekt ein, damit München, die Stadt der Musikliebhaber einen anderen Groß- bzw. Weltstädten adäquaten Konzertsaal erhält. Ein neuer Saal ist nicht nur ein wirtschaftlicher Standortfaktor oder eine Verstärkung der musikalischen Vielfalt in München, er ermöglicht auch eine stärkere Einbindung der Jugend in die musikalischen Möglichkeit durch Anziehung weltweiter Musikstars und Orchester.

Wen die Diskussion interessiert, dem empfehle ich die Seite www.konzertsaal-muenchen.de.

Montag, 18. Februar 2013


Einladung der Familie Barritt in die Pasinger Fabrik (http://www.pasinger-fabrik.com) am 10.März 2013 um 19:30 Uhr.

Vor 100 Jahren begann der Mythos schon vor der Katastrophe: Sie galt als schnellstes Schiff ihrer Zeit. Dann ging sie unter und wurde unsterblich: Die Titanic. Mit ihrem Schicksal und den Menschen an Bord beschäftigen sich seit dem Schriftsteller, Regisseure, Künstler und ganze Generationen.  Karin Krug liest Texte über die Titanic von Autoren, die dabei waren, und von anderen, die sich die Tragödie vorstellen. Dazu spielt Sara Barritt (Flöte), Katie Barritt (Bratsche), Miranda Waldmann-Barritt (Cello) und Christopher Barritt (Cello) Musik, die an Bord der Titanic gespielt wurde bis zu jenem Moment, als sie im Eismeer für immer versank. Ein Abend der Erinnerungen und Emotionen.






Hier ein lustiges, tagesaktuelles Fotos von einem Neuzugang unterhalb des Friedensengels - leider wird der bayrische Föhn das nette Schneefräulein bald wieder weglutschen.
Schneefrau unterhalb des Friedensengels

Sonntag, 17. Februar 2013

Heute gab es in Bayern 2 folgende Jan Weiler Kolumne zum Thema Diät - unbedingt nachhören!!

Mein Leben als Mensch: Zum Nachhören
Link zum vollständigen Artikel in BR.de:
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/sonntagsbeilage/mein-leben-als-menschdiaet-170213_x-100.html

Samstag, 16. Februar 2013

Fasching versus Karneval - Alaaf oder Helau?

In dieser Woche war es in München ziemlich ruhig, morgens waren die Straßen richtig leer, der Grund: "Faschingsferien". Alle Welt war ausgeflogen.
Ein Anlass für mich, nochmals über deutsches Brauchtum zu plaudern. In Deutschland heißt die Zeit vor Beginn der sechswöchigen vorösterlichen Fastenzeit je nach Region Karneval, Fasching, Fastnacht oder Fasnacht. Die Hochburgen des Karnevals sind im Rheinland und der Fastnacht im schwäbisch-alemannischen Bereich. Bereits bei den alten Römern gab es prächtig geschmückte Wagenumzüge wie heute in Köln. 
Im Süddeutschen Raum gibt es im Dezember und Januar bzw. in den Raunächten bis zum Dreikönigstag neben der leichten Fröhlichkeit auch die etwas handfestere Variante, wie die Perchten, die auch auf eine Jahrhunderte alte Tradition zurück schauen können. Meine Mutter hat als kleines Kind die Perchten wegen ihrer groben Scherze sehr gefürchtet. Bei dieser Art des Mummenschanzes gab es öfter Exzesse, wo Menschen im Schutze der Maske so manches Unwesen trieben. Aber Perchtenlauf und Fasching oder Karnevalsumzug sind an sich zwei ganz unterschiedliche Bräuche, auch wenn bei beiden das Winteraustreiben eine Quelle des Brauchtums ist. 





Fasching im Refektorium
Hebammenfasching
In Bayern bzw. München feiert man den "Fasching" eher auf privaten Festen, wenn auch die Feste zum Beispiel beim bayerischen Rundfunk legendär sind. Mein Vater erzählte immer begeistert von den phantasievollen Kostümen auf dem Ball der Damischen Ritter. In meiner Schul- und Studienzeit gab es zahlreiche private Faschingsbälle, in denen die halbe Wohnung geschmückt und je nach Thema eingerichtet wurde. Auf manchen Faschingsbällen wurden Preise für die besten oder verrücktesten Kostüme vergeben.  Fröhlich war es auch, wenn wir uns bereits vorher bei uns zuhause zum Schminken trafen. Die schönsten Feste in meiner Studienzeit fanden im physiologischen Institut statt. Unvergesslich ist mir ein Faschingsdienstag im Refektorium der Nonnen in der Maistraße. Herrlich ausgelassen waren auch die Faschingsbälle im Hebammencasino. Der größte Spaß war immer zu sehen, wer hinter welch erstaunlicher Verkleidung steckte. 


Der rheinische Karneval mit großen Prunksitzungen und Straßenkarneval ist ganz anders, viel lauter und viel öffentlicher - und viel politischer. Das liegt auch daran, daß eine seiner Quellen die Auflehnung gegen die französische Besatzung zu Napoleons Zeiten ist (und später gegen das preußische Militär). Daher gibt es auch die vielen Uniformen, traditionell in den französischen Farben rot, weiß und blau. Es gibt viele Rituale, die dem Zugereisten fremd sind. Neben dem Rosenmontag hat sich Weiberfastnacht als zweiter Höhepunkt etabliert. Mein Mann ist in Eschweiler, einer der Karnevalshochburgen des Rheinlandes, aufgewachsen. Nach Köln und Mainz hat Eschweiler, eine kleine Stadt in der Nähe von Aachen, den drittgrößten Rosenmontagszug. Die Zahl der "Jecken" übertrifft an "Fasteloovend" bei weitem die Zahl der Einwohner dieser kleinen Stadt. Auch meine aus München stammende Schwiegermutter liebte diese Tradition, die sie meist mit Ihren Freundinnen ausgiebig feierte. Eine sehr nette Sitte ist am Aschermittwoch das Fischessen, bei dem die schönsten Geschichten der zurückliegenden "tollen Tage" in kleiner Runde nochmals zum Besten gegeben werden. 
Weiberfastnacht in Bonn
Mich fasziniert vor allem Weiberfastnacht. Im Rheinland wird hier spätestens (!) ab Mittag nicht mehr gearbeitet und ausgiebig gefeiert. Da gibt es neben der Traditon des Krawatteabschneidens auch die Tradition der Rathauserstürmung mit der Schlüsselübergabe zur Übergabe der Macht an die Frauen!  Die "Erfindung" reklamiert übrigens die Stadt Bonn, genauer gesagt der rechtsrheinisch gelegene Stadtteil Beuel, für sich, auch wenn der exakte Historiker dem widersprechen würde. Der Donnerstag vor Karneval war der eigentlich freie Tag der Waschfrauen in Beuel. Schon 1824 gründete sich dort das "Alte Damenkomitee", um damit den Frauen die Teilnahme am bis dahin rein männlich dominierten Karneval zu erstreiten. 

Sonntag, 3. Februar 2013

Frauenbild in unserer Gesellschaft



Tägliche Schlagzeilen über Gewalt gegen Frauen, die Affäre Strauss-Kahn, die Vergewaltigung der indischen Studentin in einem öffentlichen Bus, die aktuelle Sexismusdebatte im Stern, Aufruf zu „ONE BILLION RISING“ (siehe mein Post vom 1.2.13)  fordern auf, unser Frauenbild in der Gesellschaft zu überdenken.

Im Stern sind z.T sehr negative Erfahrungen beschrieben. Ganz sicher können viele aus ihrer Sicht zu diesem Thema Erlebnisse beitragen. Wie habe ich das erlebt? Ich bin mit vielen Buben aufgewachsen - Spielkameraden auf der Alb, Bruder, Schulkameraden im Max-Gymnasium (damals fast ausschließlich Buben) und Kommilitonen (damals männlich dominiertes Studienfach - heute 80% der Medizinstudenten/-innen weiblich). Dabei hatte ich persönlich nie das Gefühl, als Frau benachteiligt zu sein. Trotz dieser grundsätzlich positiven Erfahrung kann ich auch Erlebnisse nennen, wo man (!) mich nicht ernst genommen hat, zum Beispiel beim Kauf von technischen Geräten, Problemen mit Computern, ganz besonders aber bei Banken. Viele Männer können sich einfach nicht vorstellen, daß Frauen in Technikfragen und Finanzen (mindestens ?) genauso versiert sind wie sie. 

Trotzdem gilt: Mädchen haben im Verhältnis zu gleichaltrigen Buben ein deutlich geringeres Selbstwertgefühl gerade auch in Hinblick auf das eigene Körperbild, präpubertär und insbesondere in der Pubertät. Dies bestätigen zahlreiche Studien und Statistiken. Hier machte ich selbst auch keine Ausnahme. Woran liegt das? Viele Bücher über die unterschiedliche Sozialisation von Buben und Mädchen versuchen das zu klären. Ich habe keine einheitliche Meinung gefunden. In meiner Studienzeit meinte man, alles durch Erziehung beeinflussen zu können. Das ist wohl nicht ganz richtig, es finden sich heute immer mehr Hinweise auf andere Einflüsse vom Chromosom bis zur Molekulargenetik. Wie immer liegt die Wahrheit wahrscheinlich in der Mitte.

In wie weit beeinflussen Gene unsere Entwicklung zur Frau oder zum Mann? Wieviel Jäger und Sammler steckt in uns? Wieviel macht die Umwelt aus? Viele Fragen und noch viel zu wenig Antworten.

Mein Eindruck ist, dass das persönliche Umfeld das Frauenbild prägt. Wie verhält sich der Vater gegenüber der Mutter? Wie sind die Äußerungen über Mitarbeiterinnen, Kolleginnen oder Ehefrauen? Wenn Männer die Leistung und das Können der eigenen Ehefrau gering schätzen, braucht man sich nicht wundern, wenn dies auch die kleine familiäre Umwelt prägt. Und das ist unabhängig von der sozialen Schicht. Vom abschätzigen Reden über andere Frauen bis zur billigen Anmache ist der Weg nicht weit. Es ist eine Frage der grundsätzlichen Einstellung. In dieser Welt gedeihen nicht nur primitive Stammtischwitze und distanzlose Anmache! 

Kurz - liebe Freundinnen, Patientinnen und Leserinnen - auch wir vermitteln in unserem Alltag und Privatleben, bei unseren Männern und bei unseren Söhnen und Töchtern das Frauenbild! Die genetischen Codes können wir nicht ändern. Aber wir bringen ihnen den Respekt vor der Tüchtigkeit der Frauen bei, wir lehren sie die Achtung vor dem Können und Wissen der anderen! Kämpfen wir für Respekt, Achtung und Anerkennung und gegen Distanzlosigkeit und Gewalt! Die Gesellschaft sind schließlich wir!

Bei aller Diskussion über Sexismus und Gewalt vergesst aber nicht, wie prickelnd ein Flirt ist und wie schön das Zusammensein Mann-Frau ist! Wie herrlich sind phantasievolle Komplimente! Genießen wir die erotische Spannung! Es gibt so wunderbare Männer!


Freitag, 1. Februar 2013

Privatisierung der europäischen Wasserversorgung

ZUM THEMA PRIVATISIERUNG DER ÖFFENTLICHEN WASSERVERSORGUNG HIER EIN LINK, UM DEN MICH MEHRERE PATIENTINNEN GEBETEN HABEN:

www.right2water.eu/de


Die EU-Kommission will den Markt für die Privatisierung der Wasserrechte
freigeben. Monitor hat darüber am 13.12. eine Sendung ausgestrahlt (Link
unten): Geheimoperation Wasser: Wie die EU-Kommission Wasser zur
Handelsware machen will.
Die EU-Zuständigen wollen den Markt öffnen für eine Privatisierung der Wasserrechte. Der Wasserpreis kann zukünftig vom Börsenkurs abhängen, Wasser könnte ein Exportschlager werden, der von Großkonzernen kontrolliert wird. Auch die Qualität wird dann kaum beeinflussbar.

Link zum Artikel:
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2012/1213/wasser.php5
Link zur Unterschriftenaktion: s. oben

eine Milliarde tanzende Frauen


..machen Sie mit - das wünscht sich Frau Kress!


Frau Dr. Katzenberger lädt zur Ausstellung "Acryl auf Leinwand ein in den Räumen des Vereins für Original-Radierung München in der Ludwigstraße 7 / Rgb. - Eröffnung 7.3.2013 19 - 21 Uhr. Siehe auch www.hedwig-katzenberger.de bzw. www.radierverein.de .